DER PLATZWART INFORMIERT

Ja, diese Frage wurde nach dem Rating Ende Mai oft gestellt, da viele Mitglieder sich noch an die Zeit (vor 9 Jahren) erinnert haben, zu der das gesamte Rough am 15. Juli total kurz gemäht wurde und schon im Sommer 80 Heu-Wickelballen auf der kahlen Fläche standen. Der Begriff „Ballerwiese“ machte seinerzeit die Runde.

Zum Rating Termin Ende Mai 2025 wurden alle Spielbahnen wieder so gemäht und angelegt, wie es der Architekt Ken Moody 2003 in der Platzauslegung festgehalten hat. Auch die Bahnlängen wurde wieder so hergestellt. Das Rating Team des DGV (das auch die anderen Sylter Plätze eingestuft hat) hat ermittelt, dass unserem Platz ein höherer Slopewert als zuvor zugeordnet werden muss.
Die Verkürzung der roten Tees um ca. 400 m stellt den geforderten Unterschied zu Gelb von ca. 15% wieder her.

Die Randstreifen der Fairways wurden Ende Juni um ca. 6m breiter ausgemäht, soweit dies nach LBP vertretbar war. In der Schnitthöhe von 7-10 cm konnten so die leicht versprungenen Bälle gefunden und weitergespielt werden. Durch den starken Vegetationsschub im Juni hat sich das Gras -und leider auch der Klee- derart entwickelt, dass das Auffinden von Bällen im nahen Hardrough extrem schwierig ist.

Zur Erinnerung: Die Genehmigungsdokumente unserer Anlage beinhalten einen Landschaftspflegerischen Begleitplan (LBP) in dem die jährliche Mahd des Hardrough erst ab 15. Juli zugelassen ist.

Nach dem 15.Juli werden wir den 1. und 2. Schnitt um die Spielbahnen -und natürlich auch um die Grüns und um die Hügel wieder so ausmähen, dass die „verzogenen“ Bälle besser auffindbar sein werden. Der Spielfluss leidet dann weniger durch langes Suchen oder Spielen eines provisorischen Balls.

Das große Gebiet des Hardrough bleibt bis Ende September lang und unbehandelt. Hier bieten sich gute Rückzuggebiete für die Bodenbrüter, die ihre Küken im Hardrough in Deckung bringen, wo die Krähen, Möven und Marderhunde sie nur schwer ausmachen können. Aber auch Insekten finden dort einen artgerechten Lebensraum. Die angelegten Flächen der Wildblumen im Rahmen des Projektes „Biodiversität“ bleiben unbehandelt.

Die Optik des Platzes wird sich dann leicht verändern, da der Eindruck von sehr breiten Spielbahnen entsteht, aber der Platz spielt sich so wesentlich fairer und das Spielspaß wird
nicht durch „verlorene“ Bälle getrübt.

Der Gesamteindruck von Spielbahnen zwischen wogenden hohen Gräsern bleibt bis Ende September erhalten, danach erfolgt dann die Gesamtmahd gemäß LBP.

Weiterhin ein schönes und erfolgreiches Spiel wünscht Ihnen
das Greenkeeping Team und der Platzwart!

Roland Grüger